15 min ・ 12. August 2025
Schülerinnen und Schüler mit Dyskalkulie stehen im Mathematikunterricht oft vor besonderen Herausforderungen. Viele Schulen bieten gezielte Fördermaßnahmen an, um diesen Kindern zu helfen. Dazu gehören zusätzliche Übungsstunden in kleinen Gruppen, der Einsatz von anschaulichen Materialien wie Rechenrahmen oder Würfeln sowie spezielle Lernsoftware, die den mathematischen Stoff spielerisch vermittelt.
Wichtiger Hinweis: Dyskalkulie ist eine anerkannte Lernstörung, die etwa 3-8% aller Schülerinnen und Schüler betrifft. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Förderung sind entscheidend für den Lernerfolg.
Auch individuelle Förderpläne, die gemeinsam mit Eltern und Fachkräften erstellt werden, sind ein wichtiger Bestandteil der Unterstützung. Diese Pläne berücksichtigen:
Die moderne Dyskalkulie-Förderung setzt auf verschiedene bewährte Methoden:
Moderne Schulen nutzen zunehmend digitale Lösungen:
// Beispiel einer einfachen Rechenübung-App
function createMathExercise(difficulty) {
const numbers = generateNumbers(difficulty);
return {
question: `${numbers.a} + ${numbers.b} = ?`,
answer: numbers.a + numbers.b,
hints: generateHints(numbers)
};
}
Maßnahme | Beschreibung | Rechtliche Grundlage |
---|---|---|
Zeitzugabe | Verlängerung der Bearbeitungszeit um 25-50% | Schulgesetz § 37 |
Alternative Aufgaben | Angepasste Aufgabenstellungen | KMK-Beschluss 2003 |
Hilfsmittel | Taschenrechner, Formelsammlung | Individuelle Vereinbarung |
Bewertung | Anpassung der Bewertungskriterien | Schulkonferenz-Beschluss |
Neben der fachlichen Hilfe spielt auch die emotionale Unterstützung eine große Rolle. Lehrkräfte werden zunehmend für das Thema sensibilisiert und achten darauf, den Leistungsdruck zu reduzieren und das Selbstvertrauen der betroffenen Kinder zu stärken.
Erfolgsgeschichte: Ein Schüler der 4. Klasse konnte durch gezielte Förderung seine Mathematiknote von einer 5 auf eine 3 verbessern. Der Schlüssel war die Kombination aus strukturiertem Einzeltraining und dem Einsatz visueller Lernhilfen.
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind von Dyskalkulie betroffen ist, beachten Sie folgende Punkte:
Ignorieren Sie die Probleme → Handeln Sie proaktiv!
Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend. Typische Anzeichen sind:
"Der wichtigste Schritt ist es, das Kind zu verstehen und ihm zu zeigen, dass Dyskalkulie kein Makel ist, sondern eine andere Art des Lernens." - Prof. Dr. Lorenz (Universität Wien)
Die Diagnose erfolgt meist durch standardisierte Tests:
ZAREKI-R Test (Neuropsychologische Testbatterie)
├── Zahlen schreiben
├── Zahlen lesen
├── Zahlenstrahl
├── Größenvergleich
└── Kopfrechnen
Definition: Dyskalkulie bezeichnet eine umschriebene Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht durch eine Intelligenzminderung oder unangemessene Beschulung erklärbar ist.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesverbands Legasthenie und Dyskalkulie oder kontaktieren Sie direkt Ihre örtliche Beratungsstelle.